Auszug aus der Dorfgeschichte
Über Jahrhunderte hinweg wurde unser Dorf nur als "Langebach" in den Akten geführt. Auch heute noch kennen die meisten unseren Ort unter diesem Namen. Als Einwohner ist man demzufolge auch heute noch stolz ein "Langebacher" zu sein.
Doch um Verwechslungen mit dem 2. Langenbach nähe Konken zu vermeiden wurde der Ort in Berglangenbach umbenannt. Erstmalig wurde diese Bezeichnung in einer Akte von 1757 gefunden.
"Langenbach" wurde aber bereits 1278 zum ersten Mal erwähnt. Dies belegt ein im Kloster Tholey vorliegendes Lektionar. Hier wird erwähnt wie ein Herr Baldemarus von LANGENBACH mit seiner Ehefrau Gertrudis und Sohn als Stifter und Wohltäter das Kloster Tholey 1278 als Stifter mit Schenkungen bedachte. Diese Jahreszahl gilt bis heute somit als Beginn der Jahreszählung. Warscheinlich liegt die Entstehung aber noch weiter zurück. In der Chronik "Geschichte des Kreises St. Wendel" von 1888 wurden Angaben über ein "Langebach im Nahegau 30.12. 603 zur Abteil Tholey" gemacht, leider ohne jegliche Quellenangabe. Ansonten wäre die Dorfgeschichte noch um 675 Jahre älter. (Quelle: Berglangenbach 700 Jahre)
Zugehörigkeit der Gemeinde
bis 1444: zur Grafschaft Veldenz
1444 - 1793: zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken (1681 - 1718 zum Königreich Schweden)
1794 - 1815: zur französischen Republik bzw. Kaiserreich: Departement Saar, Arrondissement Birkenfeld, Kanton Baumholder, Bürgermeisterrei Berschweiler
1816 - 1834: zum Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha, Fürstentum Lichtenberg mit Regierungssitz in St. Wendel
1835 - 1919: zum preußischen Landkreis St. Wendel, Regierungsbezirk Trier, Amt Burg Lichtenberg
1920 - 1937: zum preußischen Restkreis St.Wendel-Baumholder, Amt Burg Lichtenberg
1937 - 1945: Landkreis Birkenfeld, Regierungsbezirk Koblenz
ab 1947: Land Rheinland-Pfalz, Landkreis Birkenfeld
1938 - 1948: dem Amt Baumholder zugewiesen
1948 - 1971: wieder dem Amt Burg Lichtenberg in Berschweiler zugeteilt
ab 1971: nach Auflösung des Amtes Burg Lichtenberg in die Verbandsgemeinde Baumholder eingegliedert.
Die Ortsvorsteher bzw. Bürgermeister
um 1890: Herr Welsch †
1895 - 1912: Fries Jakob (in den letzten 2 Jahren erblindet) †
1912 - 1922: Welsch Friedrich 1. †
1922 - 1926: Pontius August †
1926 - 1933: Welsch Friedrich Karl †
1933 - 1945: Schmittberger Ludwig †
nach Kriegsende für ca. 6 Wochen: Welsch Friedrich Karl
anschließen kommisarisch: Theiß Otto
1948 - 1952: Welsch Jakob †
1952 - 1956: Theiß Otto †
1956 - 1974: Schäfer Otto †
1974 - 1989: Kley Edmund †
1989 - 2004: Teichner Viktor
2004 - 2014: Theiß Helmut
ab 2014: Jenet Kurt
Einwohnerbewegung
1406: 4 Haushaltungen, die zur Kirche in Baumholder gehörten
1480: 7 Haushaltungen
1571: 14 Haushaltungen
1604: 4 Haushaltungen (weitere Haushaltungen gehörten zu Rohrbach)
1609: 16 Haushaltungen (in 10 HH gab es Herdstellen)
1648: 1 alter Mann Nicolaus Welsch
1660: 3 Haushaltungen: Nic. Welsch, N. Hauch, Daniel Kripp der Müller
1678: vorgannannte Haushaltungen
1698: 4 Haushaltungen: Hans Welsch, Nickel Welsch, Mathis Hauch, Hans Nicel Hauch
1701: 6 Haushaltungen: vorang. plus Wilh. Bollmann, Hans Martin Pfeifer
1744: 10 Haushaltungen
1772: 17 Haushaltungen
1790: 30 Haushaltungen
1816: 148 Einwohner
1819: 163 Einwohner
1843: 286 Einwohner
1861: 366 Einwohner
1871: 375 Einwohner
1895: 424 Einwohner
1905: 382 Einwohner
1925: 505 Einwohner
1930: 531 Einwohner
1939: 501 Einwohner
1950: 563 Einwohner
1960: 592 Einwohner (höchster Bevölkerungsstand)
1970: 578 Einwohner
1971: 575 Einwohner
1973: 561 Einwohner
1976: 568 Einwohner
1977: 575 Einwohner
2025: 485 Einwohner
weitere Daten folgen.